Interview Carola Eva-Richter
Wie hast Du die APAS kennen gelernt?
In den Jahren 2004 bis 2008 habe ich, noch als Studentin, viel im Stuttgarter Kammerorchester ausgeholfen. Dort lernte ich den Bratscher Stanislas Bogucz kennen, der mich 2006 einlud, als Ersatz für den erkrankten Ben Hudson im Quartett des Stuttgarter Kammerorchesters für drei Inter-Saison-Konzerten in Roussas zu spielen. Dies war eine wunderbare Erfahrung nach der ich im Jahr 2007 zum ersten Mal am Sommerfestival teilnahm. Dies war leider der letzte Sommer, in dem Stanislas bei uns war.
Warum bist Du wiedergekommen?
Wenn man die Möglichkeit hat, mit sehr netten Leuten in herrlichster Umgebung Konzerte zu spielen, kommt man immer gerne wieder. Es ist mir außerdem ein großes Anliegen, die von Stanislas in vielen Jahren aufgebaute Arbeit mit meinen Freunden und Kollegen hier vor Ort und in Deutschland weiterzuführen. Es ist berührend zu sehen, wie viele Leute mit Herzblut daran arbeiten, dass das Sommerfestival und die anderen Projekte weiterleben.
Warum gibt es diesen Kammermusikkurs?
Auch das Sommerfestival möchte junge Leute dabeihaben und fördern. Diese Idee wird bei dem Kurs noch einmal intensiver verfolgt: mit viel Ruhe und Intensität instrumental arbeiten zu können und jede Menge Kammermusik zu machen. Die Rahmenbedingungen hier sind ideal dafür!
Kannst Du uns schließlich etwas von deiner Klasse in Regensburg erzählen?
Auch wenn die Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg, an der ich arbeite, in erster Linie Studenten offensteht, gibt es eine große und sehr erfolgreiche Frühförderklasse, in der Kinder und Jugendliche nach bestandener Aufnahmeprüfung ab acht Jahren unterrichtet werden. Es ist wunderbar, diese jungen Leute über viele Jahre hindurch zu begleiten.
Carola Eva-Richter, April 2017